DGL-Jahrestagung

Universität zu Köln

38. DGL-Jahrestagung 2023 |

Universität zu Köln, 18.–22.9.2023

Bedrohte Biodiversität unserer Gewässer – Gefahren und  Strategien

Tagungsort

 

Department für Chemie

Universität zu Köln

Greinstraße 4 – 6

50674 Köln

Die Stadt Köln

Köln ist die 2.000 Jahre alte, im Westen Deutschlands gelegene Stadt am Rhein und das kulturelle Zentrum seiner Region. Wahrzeichen der Stadt ist der gotische Dom mit seinen beiden Türmen. Er steht in der wiederaufgebauten Altstadt und ist bekannt für seinen Dreikönigsschrein und den Blick über den Rhein. Das zentral gelegene Museum Ludwig zeigt Kunst des 20. Jahrhunderts, darunter viele Werke Pablo Picassos. Das Römisch-Germanische Museum beherbergt Objekte aus der Römerzeit, spannend vor allem auch die Dinge des täglichen Bedarfs zur Römerzeit. Gerade wurden in Köln 200 Jahre Karneval gefeiert. Die Tradition der Karnevalsumzüge ging von Köln aus um die ganze Welt bis nach Brasilien. Eine Kölner Acapella-Gruppe besingt Köln nicht als wunderschöne, sondern korrekte Stadt. Das trifft es vielleicht, nach dem Zweiten Weltkrieg, in großen Teilen bis auf die Grundmauern zerstört, hat sie sich gut strukturiert um den Kölner Dom entwickelt. Mit dem Sitz des WDR, vieler Konzertsäle und über 100 Theatern ist sie ein kulturelles Zentrum. Und Köln ist tatsächlich eine der artenreichsten Großstädte der Welt, das liegt vor allem an den fleißigen Entomologen, die hohe Artenzahlen nachweisen konnten. Aber auch wir Limnologen haben zum Beispiel auf dem Dach des Kölner Doms interessante und teilweise neue Arten gefunden, die für die Limnologie spannend sind.

Die Universität zu Köln

Die Universität ist eine Campus-Universität, nicht auf den ersten Blick zu erkennen, denn sie befindet sich mitten in der Stadt. Sie ist nicht besonders schön, aber wie die Stadt „korrekt“.

„Gute Ideen seit 1388“ ist der Werbeslogan auf der Homepage unserer Universität und weiterhin findet man, dass „die Universität zu Köln eine der ältesten und größten Universitäten Europas" (z. Z. ca. 50.000 Studierende) ist. Die Mission der UzK ist es, Wissen zu schaffen, zu bewahren und zu vermitteln, ihren Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen eine akademische Ausbildung auf hohem Niveau zu bieten, die sie sowohl für die Wissenschaft als auch für den Arbeitsmarkt qualifiziert, Spitzenforschung zu fördern und Innovationen voranzutreiben, wobei sie die sich ständig verändernden Bedürfnisse und Herausforderungen der heutigen Gesellschaft in den Blick nimmt. Die institutionelle Grundlage von Forschung an der Universität zu Köln bilden ihre 6 Fakultäten mit 102 Studienfächern und ihre 16 fakultätsübergreifenden Forschungs- und Lehrzentren. Die Universität zu Köln kooperiert eng mit dem Universitätsklinikum Köln sowie renommierten Forschungseinrichtungen der Max-Planck- und Helmholtz-Gemeinschaft in der Region Köln. Sie engagiert sich besonders für Wissenstransfer und Unternehmensgründungen: Das Zentrum für Organische Elektronik COPT schlägt eine Brücke zwischen universitärer Spitzenforschung und Unternehmen. Die hohe Unternehmensdichte in der Region bietet dafür ein ideales Umfeld. Der wissenschaftliche Nachwuchs findet in den derzeit 34 Graduiertenschulen und –kollegs ideale Rahmenbedingungen. Mehr als ein Jahrhundert, nachdem die französische Regierung die alte Universitas coloniensis 1798 geschlossen hatte, wurde ein lang gehegter Wunsch der Kölnerinnen und Kölner wahr: Eine neue Universität entstand. Heute, 104 Jahre später, ist die Universität zu Köln eine der renommiertesten und größten Universitäten Deutschlands. Erwähnenswert ist sicher auch, dass während der Arbeitszeit des Organisationsteams der Tagung an der Universität zu Köln zwei Wissenschaftler der Uni einen Nobelpreis erhielten (Peter Grünberg (Physik) 2007 und Benjamin List (Chemie) 2021), der Nobelpreisträger Max Delbrück (Medizin 1969) hat die Genetik in Köln aufgebaut.

Die Geschichte der Limnologie in Köln ist noch nicht sehr alt, obwohl schon der Gründer der Vorstufe der Universität im 13. Jahrhundert, Albertus Magnus, nachweislich viele Süßwasserorganismen kannte. Die eigentliche limnologische Forschung begann 1968, als Professor Neumann an das 1925 gegründete Zoologische Institut berufen wurde und neben der zirkadianen Uhr von Mücken auch die Ökologie vor allem der Rheinorganismen in den Mittelpunkt seiner Forschung und die seiner Mitarbeiter stellte. Einige von Ihnen werden sich vielleicht an die von uns im Jahr 2003 organisierte DGL-Tagung in Köln erinnern. Wir hatten aus organisatorischen Gründen das Tagungszentrum in das Department für Chemie gelegt. Dort werden wir auch in diesem Jahr das Tagungszentrum haben; dieses Jahr aus brandschutztechnischen Gründen, denn sonst hätten wir Posterausstellung und Sitzungsräume nicht unter einem Dach haben können. Am Gebäude hat sich seitdem nichts geändert. Gern zeigen wir Ihnen aber auch das ganz in der Nähe gelegene neue, schöne Biozentrum, wo alle ökologischen Arbeitsgruppen untergebracht sind. Und auch die anderen Räumlichkeiten, an die sich Einige vielleicht noch erinnern, sind neu: Die ökologische Rheinstation ist frisch von der Werft zurück, und am Niederhein werden wir im August die nagelneue Außenstelle in Rees-Bienen eröffnen. Jost Borcherding wird Ihnen bei einer Exkursion das 0-Energie-Objekt gern vorführen. Und auch die enge Zusammenarbeit mit dem Kölner Zoo ist neu, auch dies werden sie während der Tagung erleben.